Tadschikistan und Kirgistan: Expedition: 10. - 28. Juli 2015 mit Wander-Verlängerung bis 3.8.

Kultur mit Abenteuer entlang der Seidenstrasse; von den saftigen Weiden der Nomaden zum Pamir; unberührte Bergtäler, glasklare Gletscherseen, heisse Quellen, Marco-Polo-Schafe.

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Unsere Reiseroute entlang der Seidenstasse ist immer noch ein Geheimtipp.
Diese Reise richtet sich an unkomplizierte und spontane Teilnehmer, die Land und Leute ‚Erleben und Erkunden‘ und in das Leben der Nomaden eintauchen wollen.

Wir beginnen in Kirgistan. Touristisch ist das von uns bereiste Gebiet noch kaum erschlossen. Dafür haben wir genug Zeit mit der freundlichen, noch immer vom Nomadentum geprägten Bevölkerung in Kontakt zu treten und viele Naturschönheiten warten auf uns. In Kirgistan erleben wir die Einsamkeit in den Weiten der kirgisischen Berge, den endlosen Hügelzügen und riesigen Gebirgsseen. Die Weiden, Wälder und Wiesen erstrahlen in leuchtendem Grün.
Das Land ist geprägt vom Tien Shan und den Ausläufern des Pamir Gebirges, mit Gipfeln bis über 7100 m Höhe. Wegen seines Gebirgscharakters und des ungestörten Zusammenlebens seiner Minderheitenvölker wird Kirgistan oft als „Schweiz Zentralasiens“ bezeichnet. Moderne und traditionelle Lebensweise gehen Hand in Hand einher: Lebten früher die Nomaden das ganze Jahr in ihren Jurten, so verbringen sie heute die Sommermonate in ihren traditionellen Rundzelten mit den farbenfrohen Filzteppichen, während sie sich im Winter in ihre Stadtwohnungen zurückziehen.
Die Kirgisen sind eines der ältesten Völker Zentralasiens – ein Turkvolk. Seit der Unabhängigkeit 1991 sucht Kirgistan den Weg zur Demokratie. Alexandra Bopp wird uns erklären, dass ihre Tradition nur in geringem Masse vom Islam geprägt ist.

Tadschikistan – noch gebirgiger als Kirgistan – hat einige Gemeinsamkeiten mit seinem Nachbarland aber dennoch einen ganz anderen Charakter. Das Land ist weit abgeschiedener und unerschlossener als Kirgistan, deshalb auch faszinierend, atemberaubend und teilweise sogar mysteriös. Die Titularnation, die Tadschiken sind ein Persisch sprachiges Volk. Aber fast die Hälfte des Landes wird durch das Pamirgebiet, Gorno Badachschan bestimmt. Die Tadschiken nennen diese Gegend „Bom-i-Dunyo“, das Dach der Welt. In diesem rauen und schroffen Landesteil wohnen verschiedene Völkerschaften von den andern Gebieten getrennt durch enge Täler und die winterliche Einsamkeit. Gorno Badachschan ist die grösste von 4 Provinzen Tadschikistans. Hier leben fast keine Tadschiken sondern hauptsächlich Pamiris, die eine eigene Kultur, Sprache und Religion haben. Die Bewohner sind freundlich, neugierig, schlicht, freiheitsliebend und haben einen kargen und rauen Lebensstil.
Unsere Reiseroute führt mitten durch dieses Gebiet. Das Pamir-Gebirge ist eine entlegene Wildnis mit einer Geschichte voller Romantik und Abenteuer. Im 19. Jh entschied sich hier das „Great Game“ – die Spieler waren Grossbritannien und das zaristische Russland, der Preis war Zentralasien. So wurde aus dem zwischenzeitlich vergessenen wirtschaftlich unattraktiven Hochland ein strategischer Aussenposten Moskaus. Auch in der Antike war dieses Gebiet bedeutend. Kaufleute, Händler, Missionare und Pilger reisten durch den Pamir. Es finden sich archäologische Überbleibsel aus der Zeit von Alexander dem Grossen sowie Spuren der Karawanen der Seidenroute und des Zoroastrismus, Buddhismus und des frühen Christentums.

Diese Reise wird organisiert und begleitet von M.A. Alexandra Bopp Sutter, Orientalistin, Iranistin, Expertin für Zentralasien, Seidenstrasse, Islam und vergleichende Religionswissenschaft. Sie spricht 7 orientalische Sprachen und hat in der Schweiz, in Teheran und Deutschland studiert und unzählige Geschäfts- und Kulturreisen im Nahen, Mittleren und Fernen Osten organisiert und geleitet. Sie ist Geschäftsleiterin der Firma bopptrading GmbH, die Vermittlungen zwischen Orient und der Schweiz, Uebersetzungen und Marktanalysen in Ländern des nahen Ostens anbietet.
Sie ist Präsidentin des Vereins Seidenstrasse für Bildungs- und Kulturaustausch und organisiert deshalb jedes Jahr Austauschprogramme für Schweizer Lehrer und Schüler mit Ländern der Seidenstrasse. Sie spricht perfekt Persisch und Tadschikisch und wird für unvergessliche spontane Begegnungen mit der Bevölkerung sorgen.
Mit ihren fundierten Kenntnissen wird sie uns viel über Geschichte, Politik, Religionen, Kulturen und Völker Zentralasiens, Lebensweise der Nomaden, Mongolen und Kasachen, die Wesentliches zum Völkergemisch Zentralasiens beigetragen haben sowie über Geographie und Naturbeschaffenheiten berichten. Weitere mögliche Vortragsthemen: Die Sowjetzeit und ihre Spuren bis heute/ Das Drogenproblem und dessen politische Auswirkungen auf ganz Zentralasien/ Umgang mit Tradition und Moderne: Gibt es Unterschiede oder Gemeinsamkeiten zwischen den Ansichten von Turkvölkern und Iranischen Völkern?

Reiseverlauf:

1. Tag: Flug Zürich-Bishkek (Kirgistan)

2. Tag; Ankunft in Bishkek

Stadtrundfahrt mit Besuch von Museen, dem Basar und einem Spaziergang durch die moderne äusserst grüne Stadt.

3. Tag; Bishkek – Son-Kul

Lange aber interessante Fahrt zum Son-Kul See. Auf dem Weg besuchen wir den Burana Tower, ein open-air Museum. Der Turm stammt aus dem 11. Jh. und gehört zur alten Hauptstadt des Karakhaniden-Imperiums. Sie hiess “Balasagun”.
Wir fahren der Son-Kul Kette entlang und erreichen am Abend den Song-Kul See (3000 m üM). Diese Gegend wurde im Buch von Tschingis Aitmatow „Du meine Pappel im roten Kopftuch“ geschildert. 2 Uebernachtungen in Jurten (traditionelles kirgisisches Filzhaus).

4. Tag; Son-Kul See

Frühstück und freier Tag im Sommerweideland. Viele Hirten, welche mit der ganzen Familie für den Sommer auf die Sommerweide gehen, sind mit den eigenen Schafen und Pferden unterwegs. Wir können die Nomaden bei der Brot- und Käseherstellung beobachten. Wir werden als Ehrengast empfangen und können das kirgisische Nationalgetränk „Kymyz“ aus gegorener Stutenmilch probieren.
Oder wir machen gemeinsam eine Wanderungen, einen Ausritt am Song-Kul See oder wir erkunden das Seeufer und bestaunen die Felder voller Edelweiss. Die Gipfel um den Song-Kul, dessen sanfte Wellen das Sonnenlicht brechen und funkeln lassen, umrahmen das Becken des höchstgelegenen Sees des Landes.
Abends hören wir Lieder, die auf der „Komuz“, dem kirgisischen Musikinstrument, begleitet werden und geniessen dazu traditionelle Köstlichkeiten. In der Nacht sind die Sterne zum Greifen nahe.

5. Tag; Son-Kul See - Suusamyr

Fahrt nach Suusamyr, einem 150 km langem Hochplateau auf 2200 Metern. Würde man von einer Nomadenlandschaft mit Jurten eine Postkarte machen, dann wäre es hier. Es gehört zu den beeindruckendsten Landschaften Kirgistans. Wir besuchen das Museum Kojomkul, eines Kirgisischen Hünen, der unglaubliche Gewichte in die Höhe gehoben haben soll.
Uebernachtung in Jurten.

6. Tag; Suusamyr - Osh

Wir verlassen die kühle Hochebene und fahren nach Osh ins Ferganatal. In der Antike war die Gegend ein Pferdezuchtzentrum und deshalb Ziel von Erkundungen und Eroberungen der chinesischen Kaiser. Osh ist die  zweitgrösste Stadt Kirgistans und wird oft als "Hauptstadt des Südens" bezeichnet. Dies schafft aber falsche Erwartungen. Von der Bedeutung, die die Stadt früher einmal hatte als Knotenpunkt der Seidenstrasse zeugt nur noch der riesige Bazar, nicht aber die moderne Stadtstruktur bzw. Infrastruktur. Osh ist mit über 3000 Jahren eine der ältesten Städte Zentralasiens. Hier befindet sich mit einer Länge von mehr als 2 km der größte Markt in ganz Zentralasien. Es wohnen viele ethnische Gruppen hier: Kirgisen, Usbeken, Russen, Tadschiken, u.a. Uebernachtung in einem 3* Hotel.

7. Tag; Osh – Sary-Tash

Nach dem Frühstück besichtigen wir die Stadt. Auf dem grossen Suleimanfelsen soll der Prophet Salomon bereits gebetet haben. Als ‘heiliger Berg’ wurde der Felsen von der UNESCO ausgezeichnet. Von hier oben haben wir eine atemberaubende Aussicht nach Usbekistan und in die Berge des Tienshan bis nach China und Tadschikistan. Besichtigung des historischen Museums und des Geburtshauses von Babur (dem Begründer der Moguldynastie). Die Strasse nach Sary-Tash ist gut, denn das ist eine wichtige Verbindungsstrecke nach China und Usbekistan.
Bald verlassen wir das Tal und somit die Zivilisation und fahren in die mondartige Gebirgswelt. Auf dem Taldykpass kann sogar im Sommer Schnee liegen. Von hier haben wir eine fantastische Aussicht. Die Strassenverhältnisse werden sich von jetzt an ändern. Die berauschende Aussicht in die Gebirgszüge, Pässe und Gletscher wird uns darüber hinwegtrösten. Uebernachtung in Jurten

8. Tag; Sary-Tash – Karakul (Tadschikistan)

Nach dem Frühstück fahren wir zur Grenze zum Kyzyl-Art Pass.
Wir verlassen das üppig grüne Kirgistan und betreten die karge Mondlandschaft des Pamirs (Tadschikistan). Die dienstpflichtigen Soldaten auf diesem Posten haben wenig zu tun und nehmen sich Zeit uns Ausländer zu kontrollieren.
Der Karakul ist der grösste See Tadschikistans. Er liegt ca. 3900 M hoch, ist 30km lang und vor Jahrtausenden entstanden, als ein Meteor das Pamir-Gebirge traf. Der Karakul ist der grösste einer Reihe von ca. 800 Seen im Pamir, die durch Erdbeben, Gletscher und tektonische Aktivitäten entstanden sind. Die vorüberziehenden Wolken spiegeln sich geheimnisvoll im See. Uebernachtung in einem Privathaus in Karakul.

9. Tag; Karakul – Rang Kul - Murgab

Ein Tag voll mit Superlativen. Vorbei an den Sommerweiden und Petroglyphen bei Jalang erreichen wir  Shorulu. Die Geoglyphen sind Figuren in Form von überdimensionalen Steinsetzungen, die auf der flachen Ebene ausgelegt und in ihrem ganzen Umriss nur von oben zu erkennen sind. Ihr Alter wird auf mehr als 2000 Jahre geschätzt. Am Meteoritenkrater von Ak Tash fahren wir vorbei aufwärts zum Ak-Baital Pass, der mit seinen 4655 Metern der höchste Punkt auf unserer Reise ist. Charakteristisch in dieser ‚Mondlandschaft‘ sind die scharfen Grate kahler Höhenzüge, deren nadelspitze Gipfel sich über einer von Gletschern glatt und rund gescheuerten Ebene erheben. Inmitten der Einöde sehen wir überall spiegelnde Bergseen, von denen einer bezaubernder als der andere ist. Auf dem Weg nach Rang Kul machen wir uns mit dem Leben der Nomaden des Pamirs vertraut. Es ist ein unvergessliches Erlebnis bei Sonnenuntergang zuzuschauen wie eine nach Hause kehrende Yakherde gemolken wird. Wir kosten die kulinarischen Köstlichkeiten der tadschikischen Sommerweide. Die Jurten der Tadschiken sind in der Regel reich geschmückt und vor allem sehr sauber und ordentlich. Immer wieder ergeben sich überwältigende Ausblicke auf die umliegenden Gebirgszüge, die zu den höchsten der Welt zählen. Im Norden liegt der Alai und Tien Shan, im Osten der Kun Lun Shan mit dem fast 7.500 Meter hohen Mustagh Ata (China), im Süden der Karakorum und der Hindukusch (Afghanistan), im Westen die gewaltigen schneebedeckten Häupter des Ismoil Somoni und des Korshenevskaya. Fernab jeder Zivilisation folgen wir den vielfach gewundenen Wasserläufen und bestaunen Wildblumen, Bienen und Schmetterlinge. Uebernachtung in Murgab in einem Privathaus.

10. Tag; Murgab – Grot Shanty – Jarty Gumbez - Alichur

Murghab ist die größte Niederlassung in der Gegend, der einzige Ort im Pamir, wo auch Russen lebten. In der Steinlandschaft vom Pamir fühlen sich sonst nur die wenigen Nomaden und Yakherden wohl. Die Arbeitslosigkeit liegt hier bei fast 100% , was eine Folge des Zusammenbruches der Sowjetunion ist: Die Russen, die für Arbeit sorgten, sind fast alle weggezogen. Zwischen den teilweise verlassenen Häusern treiben sich 2-höckrige baktrische Kamele herum. Etwas ausserhalb sehen wir Frauen, die Dekorations-Bänder weben, Käse zubereiten oder am Fluss Kleider waschen. Wir besichtigen die Höhle von Shanty mit den am höchsten gelegenen (4200 m) bekannten Malereien aus der Steinzeit (8. – 5. Jt v.Chr.) Die Geoglyphen der östlichen Pamir Region gehören in die Periode der Saka-Kultur, die während der frühen Eisenzeit grosse Teile Zentralasiens prägte und von der es auch Verbindungen zum Reiter- und Steppenvolk der Skythen gab. Uebernachtung in Alichur in einem Privathaus.

11. /12. Tag; Alichur - Bulunkul

Bulunkul liegt abseits der Hauptstrasse. Diese beiden Tage wandern wir am Yeshil-Kul (dem grünen See), der auf 3734 m in einer ockerfarbigen Landschaft liegt. Auf der andern Seite des Flusses besuchen wir ein malerisches Mausoleum. Bad in den heissen Quellen. Das Dorf ist ein gutes Beispiel für ein traditionelles Dorf der Badachschan Region, das wie üblich im Flusstal liegt. Die traditionelle Lebensart der Pamiris, angepasst an ein Leben auf bis zu 4000 m Höhe, ist hier bis heute erhalten geblieben. 2 Übernachtung in einem Privathaus.

13. Tag; Bulunkul – Khargush Pass - Langar

Fahrt über den Kargush Pass (4344 m). Hier verlassen wir die für uns so fremde Mondlandschaft und das Kernland des Pamir und sehen vereinzelt wieder grüne Felder und ein paar Bäume. Wir gelangen ins Panj-Tal, dem wir in Richtung Südwesten folgen. Bei Langar treffen wir auf das Wakhan-Tal. Beide Flüsse vereinigen sich zum Panj, dem längsten und bedeutendsten Strom Tadschikistans. Dieser wird uns nun fast bis zum Ende der Reise begleiten. In Langar wird eine Brücke nach Afghanistan gebaut, um den Pamir Highway mit dem Karakorum Highway in Pakistan zu verbinden, was ein neues Zeitalter in der isolierten Region einläuten könnte. Die vielen Dialekte des Pamir-Volkes gehören zur Familie der iranischen Sprachen und werden auch in Afghanistan gesprochen. So teilen die Völker Badakhshans auf beiden Seiten des Flusses Panj nicht nur ihre fernab gelegene Lage im Himalaja, sondern auch Sprache, Herkunft und Religion. Sie sind Ismailiten, die uns interessiert, offen und sehr gastfreundlich begegnen. Ihr Oberhaupt, Aga Khan der IV. (geboren 1936 im Kanton Genf), unterstützt durch sein ‚Aga Khan Development Network‘ die schwache Infrastruktur dieser Bergregion. Auch schweizerische Organisationen stehen hier im Einsatz.
Besichtigung des Gemeindehauses, erbaut für den Aga Kahn. Die Ismailiten haben keine Moscheen, sondern nur Gemeindehäuser, in denen man zusammen kommt. Nebenbei gibt es hier Mazars: Heilige Orte, an denen wichtige Feiern stattfinden, oder an denen heilige Personen begraben liegen. Auf dem Hügel sind Petroglyphen in den Felsen zu finden. Zugleich hat man von dort aus eine prächtige Aussicht über die Gipfel des Hindukusch (Afghanistan). Uebernachtung im Gasthaus.

14. Tag; Langar – Yamchun - Yamg

Der Fluß Panj wurde von Alexander dem Grossen Oxus genannt. Er bildet heute die Grenze zu Afghanistan. (Es besteht absolut kein Sicherheitsrisiko hier zu reisen.). Auf der anderen Seite des Flusses blickt man auf afghanische Dörfer, einfache aus Lehm gebaute Niederlassungen. Auch wenn das Leben auf tadschikischer Seite einen niedrigen Standard zu haben scheint, ist es luxuriös verglichen mit dem auf afghanischer Seite. Dort gibt es keine Autos, sondern nur Trampelpfade, die sich höchstens für Maulesel und Pferde eignen. So wie für die ganze Tour gilt auch hier, dass es schwierig ist  vorherzusagen, wie viel Zeit die Fahrt in Anspruch nehmen wird. Alles ist abhängig von dem Zustand der Straßen, von eventuellen Pannen, von der Anzahl der Kontrollen und dergleichen.
Hier führte früher die Seidenstraße durch. Entsprechend zahlreich sind die kulturellen Zeugnisse, die unseren Weg säumen. In Vrang sehen wir buddhistische Grotten in der Felswand und einen Stupa. Oberhalb Yamchums liegen die imponierenden Ruinen eines alten Forts, vermutlich ein Überbleibsel aus zoroastrischen Zeiten (4-3. Jh. v.Chr. wachte es über die Sicherheit des Pamir Zweigs der Seidenstrasse). Wir können in den heißen Quellen von Bibi Fatima ein Bad nehmen. Diese Warmwasserbrunnen sind aus den Felsen herausgehauen worden. In Yamg besuchen wir den Sufi Schrein und das "Hausmuseum des Sufi-Heiligen Mubarak Kaddam". Auch hier werden wir die Attraktion des ganzen Dorfes sein. Uebernachtung im Privathaus.

15. Tag; Yamg – Garmchashma – Khorog

Fahrt nach Ishkoshim, eine kleine Stadt am Eingang des Wakhan Korridors. Hier haben Russen und Briten sich geeinigt, den Wakhan Korridor zu einer neutralen Zone zu machen. Von hier aus sieht man den atemberaubenden Pamir, den  Hindukusch und einige weitere Bergspitzen, die über 6000m hoch sind. Weiterfahrt zu den Warmwasserquellen von Garmchasma. Wir geniessen ein Bad.  Weiterfahrt bis nach Khorog (2100 m), der Hauptstadt der autonomen Berg-Badachschan-Republik. Auf den Klippen, die das Tal dominieren, bietet der Kofir-Kala-Komplex eine Aussicht über das Dorf Bogev. Der Komplex besteht aus einer Festung mit Zitadelle und den Überresten von zwei kreisförmigen Tempeln. Besuch des botanischen Gartens, Spaziergang durch das Stadtzentrum und den Bazar mit seinem neuen Park. Besichtigung des kleinen Museums. Vielleicht können wir eine kulturelle Darbietung von traditionellen Tänzen mit Tee und Früchten bestaunen. Übernachtung im Hotel.

16. Tag; Khorog – Kalaikhumb - Dushanbe

Fahrt nach Kalaikhumb. Hier beginnt oder endet der Pamir Highway. Für uns ist es das Tor zu Zentralregion Tadschikistans.
Eine Hängebrücke verbindet Tadschikistan und Afghanistan. Auf der afghanischen Seite der Brücke befindet sich ein kleiner Markt. Mit etwas Glück dürfen wir den Markt kurz besuchen. Auf der letzten Reise habe ich einen US Bürger kennen gelernt, der hier lebte und für ein vom Schweizer Staat finanziertes Projekt  zur Minenentschärfung arbeitete. Er wohnte auf der tadschikischen Seite und ist täglich nach Afghanistan gefahren um dort Minen zu entschärfen, damit die afghanischen Bauern wieder unbesorgt Landwirtschaft betreiben können. Fahrt nach Dushanbe und Transfer zum Hotel.

17. Tag; Dushanbe

Besichtigung der grosszügig angelegten Hauptstadt Tadschikistans, die durch breite Boulevards und zahlreiche Parks geprägt ist. Noch 1924 war Duschanbe ein unbedeutendes Dorf. Da die Sowjets die Stadt ausgebaut haben, dominiert hier die Sowjetische Architektur. Auf dem Bazar herrscht allerdings typisch zentralasiatische Atmosphäre. Besuch des "Museum of National Antiques". Höhepunkt ist ein liegender Buddha. Dieser ist der größte in ganz Zentralasien, seitdem die Buddhas bei Bamiyan in Afghanistan von den Taliban zerstört wurden. Wir sehen weitere griechische, baktrische, buddhistische, hinduistische und zoroastrische Fundstücke. Danach Besuch des ‚Museum of Ethnography‘. Je nach Zeit und Interesse kann am Nachmittag ein Ausflug nach Hissar organisiert werden (Ruine eines Forts aus dem 18. Jh. zur Zeit des Emirates von Bukhara). Uebernachtung im Hotel.

18. Tag Dushanbe-Schweiz

Früh morgens Transfer zum Flughafen Duschanbe und Flug in die Schweiz.

Fakultative Verlängerungswoche (3-7 Tage):

Die ‚Wanderwoche‘  führt uns in den Nord-westlichen Teil Tadschikistans. Wir werden uns einerseits von den Strapazen der ersten zwei Wochen erholen und die Eindrücke verarbeiten können, andererseits noch tiefer in die Welt der Tadschiken eintauchen. Nord- und Südtadschikistan ist getrennt durch das Fan Gebirge. Der Charakter dieses Gebirges unterscheidet sich prinzipiell von der Pamir Region, die wir im ersten Teil der Reise besucht haben. Die Region ist sehr wasserreich und überrascht uns mit vielen Bächen, Flüssen und Seen, in denen wir baden und schwimmen können. Die Vegetation ist üppig. Die schönsten Seen werden wir besuchen und bewandern; den legendären Iskandarkul (Alexandersee) aber auch den Kuli Kalon, die Alauddin Seen und viele kleinere Seen.
Mit Zelt, Führer, Köchen und Gepäckeseln können wir einige Tage quer durch das Fan Gebirge von See zu See wandern. Am Ende der Tour werden uns die Jeeps wieder abholen. Je nach Interesse kann diese Verlängerung 3-7 Tage dauern und entsprechend wird die Route ausgearbeitet. Melden Sie sich früh, damit wir die optimale Route bestimmen können.

Zu den Unterkünften: „Eco-Tourismus“ bzw. „Homestay“ in Zentralasien

Dies ist eine Art der Unterkunft, die in Kirgistan und Tadschikistan gut etabliert ist. Die Gäste wohnen in ausgewählten Privathäusern und werden von der Hausherrin bekocht und umsorgt. Diese Art der Gastfreundschaft bietet für beide Seiten Vorteile. Sie können in abgelegenen Orten übernachten (wo es keine touristische Infrastruktur gibt), erleben die Menschen und das Gastland hautnah, und die Menschen verdienen direkt durch den Tourismus. In Tadschikistan gibt es in entlegenen Regionen keine andere Möglichkeit als „Eco-Tourismus“. Am Abend sitzen die Gastgeber und die Gäste zusammen am Feuer und können einander aus ihrem Leben erzählen. Wir befinden uns mitten im Familiengeschehen an dem alle Generationen teilhaben. Hotelkomfort darf demgemäss natürlich nicht erwartet werden. Häufig beschränken sich die Waschmöglichkeiten auf ein Wasserbecken im Korridor oder im Freien. Für den Badespass geht man zu den heissen Quellen oder kalten Bächen.
In Kirgistan wohnen wir oft in Jurten. Die Gastfreundschaft ist äusserst traditionell und herzlich. Der Tourismus ist hier schon etwas fortgeschrittener und komfortabler. Es ist ein schönes Erlebnis in der Jurte zu schlafen. Duschmöglichkeiten und komfortable Betten sind vorhanden aber Einzelzimmer können nicht immer garantiert werden. (4-er Belegung in den Jurten) Wir werden die Nächte in den Jurten und die sternenklaren Nächte nie mehr vergessen.

Die Route kann den wechselnden Wetterverhältnissen angepasst, bzw. Alternativrouten gewählt werden. Programmänderungen vorbehalten!

PREIS PRO PERSON

Preis / Person für 18 Tage: CHF 4350
Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 390 (nicht überall gewähreistet)
Teilnehmeranzahl: 6-8 Personen

Im Preis inbegriffen

  • Reiseleitung während 18 Tagen: Expertin und Orientalistin Alexandra Bopp
  • Lokale Reiseleiter bzw. Bergführer wenn nötig
  • Verschiedene Begegnungen mit Einheimischen aller Schichten
  • Überlandtransporte (Bus, Geländefahrzeug), Transfers mit professionellem Fahrer
  • Besichtigungen und Eintritte gemäss Programm
  • Unterkunft in Kirgistan im Hotel (Einzelzimmer möglich) oder in Jurten / in Tadschikistan im Hotel (Einzelzimmer möglich) oder in Privathäusern (siehe unten)
  • In den Jurten und Privathäusern können Einzelzimmer nicht garantiert werden.
  • Halbpension in Kirgistan, Vollpension in Tadschikistan (nur in Duschanbe Halbpension)
  • Bewilligungen (für Badachschan etc.)
  • OVIR Registration, ökologische Taxen
  • Schweizer Reisegarantie
  • Vorbereitungsveranstaltung (in CH), Literaturliste
  • Handouts oder Reiseführer oder Buch. Weitere Bücher können über uns zu günstigen Konditionen bestellt werden.

Nicht im Preis inbegriffen

  • Internationaler Flug. Gerne beraten wir Sie und buchen für Sie den optimalen Flug
  • Visumsgebühren
  • Trinkgelder für Reiseleiter, Busfahrer und Hotelpersonal (ca. 10Fr./Tag)
  • persönliche Auslagen für nicht im Preis enthaltene Mahlzeiten, Getränke, Fotogebühren
  • Annullationsversicherung und SOS-Schutz

Bei Interesse melden Sie sich bitte umgehend.
Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. (maximal 8 Plätze)
Es gibt bereits Anmeldungen.

Anzahlung: Fr. 1000.-- / Person, gilt als definitive Anmeldung.

Konto Acapa Tours GmbH, Unterdorfstrasse 35, CH-5107 Schinznach-Dorf
IBAN CH23 0027 8278 8183 7501 P. Vermerk Reise Pamir 13.-30.7.2015 mit Bopp Sutter
(Adresse Bank: UBS AG, Postfach, 8098 Zürich, BIC: UBS W CH ZH 80A)

Annullationskosten: Bei Abmeldung aus wichtigen Gründen werden die effektiv bezahlten Kosten mit dem Teilnehmer abgerechnet.
ARVB (Allg. Reise- und Vertragsbedingungen)

Organisiert und durchgeführt durch
Acapa Tours
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