pdfDetailprogramm (Cotravel)

Jüngst von der kulturinteressierten touristischen Weltgemeinschaft wiederentdeckt, weiss der Iran mit seinem geschichtlichen Reichtum und den überaus warmherzigen und gastfreundlichen Menschen seine Besucher zu überzeugen. Abgesehen von den schillernden Städten des Westens mit Szenen wie aus 1001 Nacht, warten in den Wüstengebieten im Herzen und im Osten des Landes grossartige, intensive Landschaften, einsame Orte mit jedoch faszinierender Vergangenheit und authentische Begegnungen. Dabei profitieren Sie von den profunden regionalen Kenntnissen Ihrer Fachreferentin Alexandra Bopp, ihres Zeichens Orientalistin mit jahrzehntelanger Iran-Erfahrung, die Ihnen weniger geläufige Regionen zugänglich macht.

NZZ-REISEN EXKLUSIV

Rundreise durch den authentischen Iran

  • Ein Reise-Unikat, ausgearbeitet mit Iran-Spezialistin und -Kennerin Alexandra Bopp
  • Wüstenorte, Städte der persischen Hochkultur inkl. das mythische Persepolis und orientalische Übernachtungen
  • Gespräche und Begegnungen – mit Experten vor Ort für gesellschaftliche Themen wie alltäglichen Menschen, die grosse Freude über das Interesse an ihrem Land zeigen
  • Zoroastrismus – Ursprünge und Fortbestehen einer der ersten Weltreligionen, die den monotheistischen Dualismus vertreten

IRAN TAG 1: ZÜRICH – WIEN – TEHERAN

Mit Austrian Airlines fliegen Sie am späteren Vormittag via Wien nach Teheran, wo Sie am Abend ankommen. Begrüssung durch Alexandra Bopp und Transfer zum Hotel.


IRAN TAG 2: TEHERAN

Sie tauchen ein in den Alltag der 12 Mio. Metropole. Nicht fehlen dabei darf der Shahpalast und das Antikenmuseum – es gehört zu den weltweit interessantesten und vermittelt einen anschaulichen Querschnitt durch 5000 Jahre iranische und persische Geschichte. Danach schnuppern Sie orientali-sches Ambiente bei einem Spaziergang durch einen der grössten Bazare des Nahen Ostens – hier können Sie nebst der vielen traditionellen und modernen Waren aus aller Welt auch das Geschehen an der Devisenbörse beobachten. Ein exklusives Treffen wartet auf uns, das uns einen tieferen Einblick in Teile des Teheraner Mikrokosmos‘ gewährt: Je nach Verfügbarkeit der Gesprächspartner treffen Sie eine Persönlichkeit einer Universität, einer Zeitungsredaktion oder Spitals.


IRAN TAG 3: TEHERAN - BAM

Am Morgen fliegen Sie nach Bam, am Rand der Wüste Lut in der südöstlichen Provinz Kerman gelegen. Das grosse Erdbeben von 2003 hat unter anderem die Jahrhunderte alte Zitadelle zerstört – gleichzeitig aber auch tiefere und ältere Schichten der Anlage freigelegt. In einer gross angelegten Restaurierung wurde die Zitadelle wieder in ihren Ursprungszustand gesetzt, nun mit Elementen, die Jahrtausende zurückdatiert werden. Sie spazieren durch die engen geschützten Gässchen und auf den sonnenausgesetzten Dächern und Mauern.


IRAN TAG 4: BAM – MAHAN – KERMAN

In Mahan verzaubern Sie Spiralen, Sterne, Kreuze und Kalligraphien am grossartigen Grabmal des Sufi Nur-Du-Din Nematollah Vali. Weiter gehen Sie zum Prinzengarten Shazdeh. Der Park überrascht mit seiner unverhofften Pracht, einer Galerie von Springbrunnen und Wasserspielen; gepflegte Rasenanlagen und Blumenbeete umrahmen ein Schlösschen. Weiter geht’s in die Provinzhauptstadt Kerman auf 1900 m Höhe. In einem Teehaus können Sie die Wasserpfeife probieren, während Alexandra Bopp Ihnen die Grundlagen der persischen Musik erklärt.


IRAN TAG 5: KERMAN

In der für ihre Teppiche und in der Antike als Karamani bekannten Stadt besuchen Sie den tief orientalisch wirkenden Bazar, die Moshtaqieh mit ihren drei nebeneinander liegenden Gewölben und ein traditionelles Eishaus. Je nach Verfügbarkeit treffen Sie hier (oder zu einem späteren Zeitpunkt der Reise) ein Mitglied der örtlichen Handelskammer, der Ihnen aus erster Hand die internationale wirtschaftliche Stellung des Iran sowie die aus dem Embargo resultierenden Probleme darlegt.


IRAN TAG 6: KERMAN – MAYMAND – ESTEHBAN

Eine längere Fahrt bringt Sie durch eine faszinierende Gebirgslandschaft nach Maymand. In der UNESCO-klassierten Kulturlandschaft sind die uralten Behausungen direkt in den Felsen gehauen und werden durch ein traditionelles, unterirdische Wassersystem versorgt. Die knapp über 100 zählenden Einwohner des Höhlendorfes sind Halbnomaden und leben von Ackerbau, Viehzucht und ihrem Handwerk. Sie sind in einem Nomadenzelt zu Besuch und erfahren vor Ort vom Alltagsleben der Menschen. Weiterfahrt zur Übernachtung nach Estahban.


IRAN TAG 7: ESTEHBAN – SHIRAZ

Sie durchqueren die fruchtbare Provinz Fars im Süden des Landes. Hierbei stossen Sie auf die Überreste des sassanidischen Palastes Sarvestan. Auch am Salzsee Maharlo legen Sie einen Halt ein. In Shiraz angekommen erhalten Sie einen ersten Einblick in Geschichte und Atmosphäre der herausstehenden Stadt Persiens.


IRAN TAG 8: SHIRAZ

Es erwartet Sie ein märchenhafter Ort: Shiraz ist berühmt für seine grossen Dichter, Rosen, Paradiesgärten und Nachtigallen. Sie besichtigen bei Ihrem Rundgang die Freitagsmoschee, ein Hammam und den überdachten Bazar, wo wir auch Freizeit zum Rumstöbern haben. Am Mausoleum des bedeutenden iranischen Lyrikers Hafis, umgeben von exquisiten Gärten, führt Sie Alexandra Bopp in die persische Literatur ein. Die Grabstätte selbst wird von Einheimischen rege besucht, die des Dichters Werke zitieren. Das Abendessen geniessen Sie in einem traditionellen Lokal.


IRAN TAG 9: SHIRAZ – PERSEPOLIS - YAZD

Persepolis, die Stadt der Perser, steht heute als historischer Höhepunkt auf dem Programm. Sagenumwoben, 520 v. Chr. vom König Dareios I gegründet, die Residenz von Xerxes und anderen persischen Herrschern, von Alexander dem Grossen 330 v. Chr. auf seinem Eroberungszug zerstört und als UNESCO-Weltkulturerbe wieder teilweise aufgebaut. Der letzte Schah des Iran liess hier 1971 die gigantischen Feierlichkeiten zum 2‘500-jährigen Jubiläum der iranischen Monarchie abhalten. Kunstvolle Paläste von Königen entstanden auf einer künstlichen Terrasse, geschmückt mit wunderbaren Reliefs. Schon das „Tor aller Länder“ am prächtigen Haupteingang symbolisiert die kulturelle und zivilisatorische Vermischung der vielen Völker, die damals im persischen Reich lebten. Voll beladen mit historischen Eindrücken fahren Sie am Nachmittag nach Yazd.


IRAN TAG 10: YAZD

Eine Oasenstadt, erbaut grösstenteils aus Lehmziegeln. Bei der Stadtbesichtigung begeben Sie sich zunächst auf Spurensuche der noch heute existierenden zoroastrischen Gemeinde und besichtigen einen ihrer „Türme des Schweigens“. Noch vor 60 Jahren wurden hier den Vorschriften dieser Religion folgend die Toten bestattet. Im Feuertempel brennt seit mehr als 1‘500 Jahren ein ewiges Licht. Ihr Spaziergang führt zu prunkvollen Wohnhäusern, durch die traditionelle ruhige Altstadt mit ihren Lehmziegelbauten und zur Zendan-e Iskander, einer theologischen Schule mit Handwerkershop. Beeindruckend sind auch die Windtürme, jene traditionellen Bauten, die seit jeher Gebäude auf natürliche Art zu kühlen vermögen. In dieser gemütlichen Stadt nächtigen Sie in einem schmucken Hotel mit historischem Touch.


IRAN TAG 11: YAZD – ARDAKAN – NAIN – KUHPAYEH

Unterwegs auf der heutigen Tagesstrecke machen Sie einen Spaziergang durch die traditionelle Wüstenstadt Ardakan. Im 19. und 20. Jh. zu einem wichtigen Knotenpunkt entlang der Seidenstrasse entwickelt, wurde sie in den letzten Jahren wieder sorgfältig hergerichtet. In Nain besichtigen Sie indes eine der ältesten Freitagsmoscheen des Iran überhaupt. Die Nacht verbringen Sie in einer renovierten Karawanserei und lassen sich bei Erzählungen über die sagenumwobene Handelsstrasse gegen Osten sowie aus der Welt der Scheherazade in vergangene Zeiten des Orients entführen.


IRAN TAGE 12 - 14: ISFAHAN

Nach kurzer Anfahrt erreichen Sie „die Hälfte der Welt“ – dies der Name Isfahans in safawidischen Quellen aufgrund ihrer Fülle an architektonischen und landschaftlichen Kostbarkeiten. Sie überqueren die berühmten Brücken von Shratestan und Khajou. Im armenischen Viertel, wo heute auch Perser wohnen, besuchen Sie die Vank-Kathedrale. Auf dem Meidan-e-Naqsch-e-Dschahan blicken Sie beeindruckt um sich: Das UNESCO-Weltkulturerbe ist einer der grössten Plätze der Welt. Eingerahmt von zweistöckigen Arkaden hat er eine Länge von 500 und eine Breite von 150 Metern. Einen besonders eindrücklichen Blick auf den Platz hat man vom Ali-Qapu Palast mit seinen Musikzimmern, von wo aus schon die Safawiden-Herrscher Polospielen zuschauten. Heute kann man die weitläufige Runde per Pferdekutsche drehen, auf den Wiesenabschnitten zieren Fontänen und picknickende Familien das friedliche, einladende Gesamtbild. Auf dem Basar von Isfahan, aufgeräumt versteckt hinter den Arkaden mit seinem reichen Angebot aller Köstlichkeiten der persischen Welt, treffen Sie einen Miniaturkünstler, der Ihnen sein Können gerne zeigt.


IRAN TAG 15: ISFAHAN – ABYANEH – KASHAN

Kurz vor dem Tagesziel legen Sie einen Halt in Abyaneh ein. Das traditionelle Dorf mit seinen Bauten aus roten Lehmziegeln nimmt eine besondere Stellung ein, war es doch bis vor kurzer Zeit noch von Anhängern der antiken zoroastrischen Religion bewohnt. Einmal mehr widmen Sie sich der Thematik, wie weit zurück die vielseitige persische Geschichte reicht und wie prägend sich der nach-islamische Zeitabschnitt für die Iraner zeigt. In Kashan übernachten Sie in einem traditionellen Hotel.


IRAN TAG 16: KASHAN – TEHERAN

Sie besuchen den historischen Garten von Fin. Dieser entstand bereits in der Mongolenzeit und gibt noch heute Rätsel auf, wie er in diesem Klima ohne anfänglich sichtbare Wasserquelle zu gedeihen vermochte. So finden Sie sich hier in einem adrett angelegten Garten wieder, mit frisch plätschernden Wasserkanälen und fröhlich lachenden Kindern. Sie sehen sich auch das Tabatabei-Haus an, das 1840 für die gleichnamige einflussreiche Familie gebaut wurde. Ein letztes Mal schlendern Sie durch den Bazar, der in Kashan eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlt. Fahrt nach Teheran und letzte kurze Übernachtung im Iran.


IRAN TAG 17: TEHERAN – WIEN – ZÜRICH

Nachtflug mit Austrian Airlines via Wien nach Zürich, wo Sie am Morgen ankommen.

Fachbegleitung: Alexandra Bopp

Universitätsabschlüsse in Orientalistik, Iranistik, Turkologie, Zentralasienkunde, Islamkunde und Vergleichende Religionswissenschaften zieren das Portfolio der engagierten Kulturvermittlerin. Ihre Studien absolvierte sie in der Schweiz, Deutschland und in Teheran. Als Übersetzerin und Dolmetscherin beherrscht sie 7 orientalische Sprachen sowie Dialekte, u.a. Farsi, Dari und Tadschikisch. Nebst 20 Jahren Import-/Export-Erfahrung bietet sie Marktanalysen, gibt Seminare und Weiterbildungskurse für Behörden und Schulleitungen und organisiert Austauschprogramme für Schweizer Lehrer und Schüler. Dazu ist sie erfahrene Leiterin von Geschäfts- und Kulturreisen in den Nahen, Mittleren und Fernen Osten.

Preise und Bedingungen

http://www.cotravel.ch/reise/416/nzz-studienreise-iran/