Heute ist dichtes Programm angesagt.
Nach einem feinen typisch iranischen Zmorge (Salzkartoffel mit Rüebligonfi und Weichkäse mit Legobrot) fährt uns Ali zur Untergrundstadt Nush Abad. Diese diente vor 4000 Jahren zur Sicherheit und erstreckt sich über drei Stockwerke mit einem ausgeklügelten Belüftungssystem und Zugängen zu allen wichtigen Bürgerhäusern.
Gleich daneben befindet sich ein unterirdisches Wasserreservoir (wie sie im ganzen Iran vorhanden sind), in dem Wasser vom umliegenden Gebirge gesammelt wird. Nach dieser ersten Besichtigung geht es direkt weiter zum Tepe Sialk. Dieser Hügel ist bis heute eine archäologische Ausgrabungsstätte, deren Funde auf 4000 v. Chr. datiert werden.
Nach einem Picknick auf dem grünen Mittelstreifen einer befahrenen Strasse geht es zum Fin Garden. In dieser wunderschönen Gartenanlage wurde Amir Kabir, ein grosser Intellektueller vom damaligen Herrscher umgebracht.
Danach gehts zu Fuss durch das Stadtzentrum. Wir besuchen ein wunderschönes Tabatabaee House (Bürgerhaus), das auf 4000 Quadratmeter eine fünfzigköpfige Familie beherbergen konnte, sowie eine Moschee und zwei Hammam. Letztere sind in der heutigen Zeit in grossen Städten überflüssig geworden.
Wir geniessen die Wunderschöne Aussicht über Kaschan auf vom Dach eines Hamams aus:
Nach einer kurzen Ruhepause in unserem Hotelinnnehof gehen wir erfrischt und hungrig in ein riesiges unterirdisches Restaurant und Teehaus. Diese sind typischerweise nach oben offen und als Lounges eingerichtet, d.h. man isst im Schneidersitz. Nachdem wir uns die Bäuche mit verschiedenen Polos (Reisgerichte) vollgeschlagen und den Stromausfall überlebt haben, feiern wir bei Regen, Blitz und Donner noch drei Geburtstage mit Kuchen, Tanz (!) und Tee.